Grauer Star (Katarakt) beim Hund

Der Begriff „Grauer Star“ (medizinisch: Katarakt) bezeichnet eine hellgraue Trübung der Linse im Auge. Doch was macht die Augenlinse? Ihre Aufgabe ist die Brechung der einfallenden Lichtstrahlen, damit ein scharfes Bild auf der Netzhaut entsteht. Je stärker ausgeprägt die Katarakt beim Hund ist, also je nach Stärke der Trübung, können daher erkrankte Hunde schlechter sehen oder vollständig erblinden.

Die Farbe im Namen der Erkrankung ist leicht erklärt: das Ergebnis der Trübung. Aber auch der zweite Teil der Bezeichnung „Star“ hat eine spezielle Bedeutung. Der überlieferte Begriff stammt aus der Augenheilkunde des frühen Mittelalters. Er beschrieb den (starrenden) blinden Blick bei offenen Augen. Ebenso lässt sich die medizinische Bezeichnung vom Grauen Star ableiten. Im antiken Griechenland herrschte der Glaube vor, dass der graue Schleier eine milchige Flüssigkeit im Inneren des Auges sei. Dadurch konnte sich der Name Katarakt etablieren, der so viel wie „Wasserfall“ bedeutet.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Babesiose?

Bei Babesiose handelt es sich um eine Infektionskrankheit. Sie wird durch Einzeller der Gattung Babesia hervorgerufen. Wird Ihr Hund mit diesen infiziert, zerstören sie die roten Blutkörperchen, was zu einer Anämie (Blutarmut) führt.

Es gibt verschiedene Arten von Babesien, die für Ihren Hund gefährlich werden können. Allerdings sind nicht alle davon in Europa verbreitet. Eine Art, welche sich mittlerweile in ganz Mitteleuropa ausgebreitet hat, ist Babesia canis canis. Eine weitere Art, Babesia canis vogeli, ist hingegen nach wie vor vor allem im Mittelmeerraum (sowie in Nordafrika) heimisch.

Weitere Babesienarten kommen nahezu ausschließlich in Afrika, Asien oder Amerika vor, sodass sich eine Infektion mit ihnen in Europa auf einige wenige Einzelfälle beschränkt.

Ursachen für den Grauen Star

Eine leichte Trübung der Augenlinse gehört zu den normalen Alterungsprozessen bei Tier und Mensch. Sie rührt von einer Verdichtung und Verhärtung der Linse, die quasi einer „Materialermüdung“ gleichkommt. Diese Alterserscheinung bezeichnet man auch als Nukleussklerose oder Catarakta senilis und führt gewöhnlich zu keiner Sehbeeinträchtigung. Da sie jedoch vom krankhaften grauen Star bei Tageslicht nicht ganz einfach zu unterscheiden ist, solltest du auch bei einem Seniorhund die Augen deines Lieblings bei Verdacht immer mal wieder untersuchen lassen. Der Tierarzt kann durch die Reaktion der Pupillen eine altersbedingte Linsenkernverdichtung erkennen und damit eine Katarakt beurteilen. Kann er eine Linsentrübung nicht revidieren, untersucht der Tierarzt das Auge mit einer so genannten Spaltlampe. Mit ihrer Hilfe erkennt er, welche Bereiche des Auges in welchem Ausmaß betroffen sind.

Häufig wird die krankhafte Linsentrübung in Verbindung mit Diabetes mellitus genannt (der Überschuss an Zucker im Körper lagert sich unter anderem in der Linse ab). Der Tierarzt spricht dann von einer metabolischen Katarakt. Das bedeutet, dass der Graue Star durch eine andere Grunderkrankung entstanden ist. Neben Diabetes werden, den auf Augen spezialisierten, Veterinärmedizinern am häufigsten angeborene (hereditäre) Katarakte vorgestellt. Es finden sich jedoch auch andere Ursachen, wie beispielsweise Entzündungen im Auge (Uveitis), eine Rückbildung (Progressive Retinaatrophie) der Netzhaut oder aber auch Fremdkörper und Verletzungen können für eine Erkrankung verantwortlich sein.

Bei der primären Katarakt trübt sich die Linse des Hundes, ohne dass eine andere Erkrankung vorliegt. Diese angeborene (kongenitale) beziehungsweise vererbte Form tritt sehr selten auf. Es gibt jedoch Rassen, die anfälliger für eine Erkrankung sind und bei denen sie auch häufig bereits in früheren Jahren auftritt (juvenile Katarakt). Zu ihnen gehören vor allem kleine Hunde: Westies, Cavalier King Charles Spaniel, Shi Tzu, Zwergschnauzer aber auch Afghane, Golden Retriever, Husky oder Labrador Retriever. Mit einem Gentest kannst du herausfinden, ob dein Lieblingstier Gefahr läuft zu erkranken.

Symptome einer Babesiose-Infektion beim Hund

Die bei uns verbreitete Form der Babesiose hat eine Inkubationszeit von etwa fünf bis sieben Tagen und verläuft meist akut. In der Folge kommt es bei Ihrem Hund zu einer Reihe von Beschwerden, mit denen sich die Infektion bemerkbar macht.

Zunächst treten bei einer Babesiose folgende Symptome auf:

  • Fieber
  • Gestörtes Allgemeinbefinden
  • Appetitmangel
  • Abgeschlagenheit
  • Gewichtsverlust

Bereits nach ein bis zwei Tagen kommt es dann zu einer Anämie (Blutarmut), verbunden mit Blut im Harn, Ausscheiden von Bilirubin (ein Blutfarbstoffabbauprodukt) sowie zum Teil auch zu Gelbsucht.

Weitere mögliche Symptome, die infolge einer Babesiose bei Ihrem Hund auftreten können, sind:

  • Vergrößerung von Milz und Leber
  • Bildung von Ödemen
  • Blutungen in Häuten und Schleimhäuten
  • Gerinnung des Bluts in den Gefäßen
  • Entzündungen in diversen Teilen des Körpers
  • Störungen der Bewegung bis hin zu Lähmungen

Wird die akute Form der Babesiose nicht umgehend behandelt, führt sie innerhalb von einigen Tagen zum Tod des Hundes aufgrund von Nierenversagen, Atemnot und Anämie.

Diagnose einer Babesiose-Infektion beim Hund

Um eine Babesiose zu diagnostizieren, untersucht der Tierarzt einen Blutausstrich auf die Erreger. Allerdings können diese meist erst rund sieben Tage nach einer Infektion sicher nachgewiesen werden, da ihre Konzentration im Blut vorher zu gering ist.

Eine serologische Untersuchung ist bei einer akut verlaufenden Babesiose nicht sinnvoll, da Ihr Hund in der kurzen Zeit noch keine Antikörper gebildet hat.

Behandlung einer Babesiose-Infektion beim Hund

Wenn sich Ihr Verdacht bestätigt und Ihr Hund tatsächlich an Babesiose erkrankt ist, ist es unerlässlich, sofort mit der Therapie zu beginnen. Denn aufgrund des schnellen und ernsten Verlaufs ist das die einzige Chance, um ihn vor den tödlichen Folgen der Krankheit zu bewahren.

Die Behandlung Ihres Hundes erfolgt mit Antiprotozoika, wie zum Beispiel Diminazen oder Imidocarb. Oft kann die akute Form der Babesiose aufgrund der Anämie auch die Verabreichung von Hämoglobin-Glutamer oder eine Bluttransfusion erforderlich machen.

Imidocarb kann einmalig in niedriger Dosis oder auch zweimalig in höherer Dosierung verabreicht werden. Die erste Variante ist vor allem in Regionen mit hohem Infektionsrisiko verbreitet und bewirkt eine langanhaltende Resistenz gegen eine erneute Erkrankung. Die zweite Variante ist hingegen eher in Regionen mit niedrigerem Risiko üblich. Sie tötet die Babesien vollständig ab und bewirkt eine Resistenz für etwa ein bis zwei Jahre.

Heilungschancen einer Babesiose-Infektion

Ob sich die Infektion mit Babesiose bei Ihrem Hund heilen lässt, hängt unter anderem von seinem Allgemeinzustand ab. Je besser die Konstitution Ihres Vierbeines ist, desto besser verkraftet er die Krankheit.

Darüber hinaus ist es für eine Prognose entscheidend, wie schnell die Babesiose-Infektion behandelt wird. Denn zumindest bei der akuten Form, die bei uns verbreitet ist, kann ein einziger Tag bereits im wahrsten Sinne des Wortes den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.

Vorbeugung einer Infektion mit Babesiose

Es gibt zwar einen Impfstoff gegen Babesiose ( Nobivac Piro). Allerdings ist dieser in Deutschland bislang nicht zugelassen. Wie bei anderen durch Zecken übertragenen Krankheiten gilt daher auch für Babesiose, dass ein wirksamer Schutz vor Zecken die sicherste Form der Vorbeugung für Ihren Hund darstellt.

Wir empfehlen Ihnen während der Zeckenzeit und im Urlaub in Südeuropa die folgenden Maßnahmen umzusetzen:

  • Suchen Sie Ihren Hund nach dem Gassigehen gründlich nach Zecken ab
  • Entfernen Sie Zecken aus seinem Fell, solange diese noch nicht zugestochen haben
  • Falls eine Zecke bereits Blut saugt, verwenden Sie eine Zeckenzange und achten Sie darauf, dass ihr Kopf nicht stecken bleibt
  • Verwenden Sie ein Zeckenmittel mit einer abschreckenden Wirkung, um einen Zeckenbefall zu vermeiden

Bei der Wahl des Zeckenmittels sollten Sie bedenken, dass viele Präparate Insektizide als Wirkstoff enthalten. Das schützt Ihren Hund im Normalfall zwar recht wirkungsvoll, kann unter Umständen allerdings auch gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Aus diesem Grund gilt es Nutzen und Risiko eines Zeckenschutzmittel stets gut abzuwägen, bevor Sie sich für ein bestimmtes Produkt entscheiden.

Ist Babesiose ansteckend?

Menschen können ebenfalls an Babesiose erkranken. Allerdings sind in diesem Fall andere Babesienarten verantwortlich. Eine Infektion erfolgt daher auch bei Menschen nur durch den Stich einer Zecke, die den entsprechenden Erreger in sich trägt.

Sie brauchen somit keine Angst zu haben, dass Sie sich bei Ihrem Hund mit Babesiose anstecken und Sie können sich im Falle einer Infektion voll und ganz darauf konzentrieren, Ihrem Vierbeiner die richtige Behandlung zukommen zu lassen.

Eine direkte Übertragung von einem auf einen anderen Hund ist hingegen durchaus im Bereich des Möglichen. Allerdings geschieht dies nur in Folge eines Blut-Blut-Kontakts zwischen zwei Vierbeinern, bei einer Transfusion mit infiziertem Blut oder durch eine Hündin auf ihre Nachkommen.

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